Fotoworkshop Fujifilm School

Am Samstag (26.6.) haben wir (also Nicole und ich) zum ersten Mal an einem Fotoworkshop der Fujifilm School teilgenommen. Man will ja was lernen und sich weiterentwickeln. Gerade im Bereich der Fotografie finde ich es sehr schwer, sein Können auf theoretischer Ebene mit Büchern oder Videos zu erweitern. Natürlich kann ich mir Tutorials ansehen, mit denen ich lerne, wie ich Fotos nachbearbeite, welche Einstellungen der Kamera sinnvoll sind sowie Standard-Wissen über den Goldenen Schnitt, die Goldene Stunde etc. erwerben. Aber was macht ein Foto interessant? Fotografiere ich eher ein Detail oder das große Ganze? Wie wähle ich den Bildausschnitt, wie die Perspektive? Das sind Fragen, die sich für mein Gefühl nur in der Praxis zufriedenstellend klären und trainieren lassen.

Also haben wir uns ins Auto gesetzt, sind nach Duisburg zum Landschaftspark gefahren und haben einen Kurs zum Thema „Landschaftsreportage“ mitgemacht. Der Workshop wurde vom Landschaftsfotografen Martin Hülle angeboten. Sieben Stunden lang sind wir durch den Park gelaufen immer auf der Suche nach ansprechenden Motiven, um gemeinsam über die Bildkomposition zu diskutieren und auszuprobieren. Es war ein sehr spannender Tag mit netten Teilnehmern. Die vielen Gespräche sowohl mit Martin als auch mit den anderen Kursteilnehmern ergaben einen Austausch, der zumindest bei mir bewirkt hat, mir mehr Gedanken zu machen, bevor ich den Auslöser durchdrücke. Ich glaube, das ist gut. Am Ende des Tages hatte ich trotzdem sehr viele Fotos gemacht, demnach hab ich da noch ein wenig Weiterentwicklungsbedarf. Wie viele Fotos eines Ereignisses oder einer Reihe schaut man sich tatsächlich mit Sinn und Verstand an? Urlaubsfotos von Freunden oder Familienmitgliedern mit Umfängen von mehreren Hundert Fotos sind meist nur für denjenigen interessant, der dabei war, wenn überhaupt.

Mein Motto für die Zukunft wird daher sein, lieber ein paar wenige gute Fotos zu machen, als unzählige, die sich keiner ansehen will. Das ist eine große Aufgabe für mich. auf meiner Festplatte schlummern so viele Fotos, die außer mir niemand gesehen hat, da es sich nicht lohnt, sie jemandem zu zeigen. Das versuche ich zu ändern.

Hier kommen nun meine Ergebnisse des Workshops – wenige Fotos, mit Bedacht gewählt. Viel Spaß!

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