Dies ist Teil eines größeren Projekts. Wenn dich meine Reihe „Foto-Challenge“ näher interessiert, beginne bei Teil 1.
Meine erste Foto-Challenge war – wenn ich ganz ehrlich bin – nicht die, die ich hier nun vorstellen möchte. Meine erste Foto-Challenge war eine völlig andere. Diese habe ich auch schon vor langer Zeit – ich glaube im vergangenen Herbst – gezogen, ausprobiert, verworfen. Ich war zu schnell frustriert von den ausbleibenden guten Ergebnissen. Der erste Zettel lag danach über Monate hinweg obenauf. Das Ergebnis: Ich habe mich gar nicht mehr an die Aufgaben herangewagt. Vergangenen Samstag fasste ich den Entschluss, einen neuen Anlauf zu wagen. Ich nahm einen neuen Zettel mit der Aufschrift „Lost Place“ aus meinem Aufgaben-Einmachglas. Ziel sollte es nun sein, einen „Lost Place“ aufzusuchen, Fotos zu machen und ein Foto für das Fotoalbum auszuwählen. In diesen Blogbeiträgen werde ich jedoch mehrere Bilder zeigen. Jenes Bild, das auch das Beitragsbild ist, ist immer meine Auswahl für das Album.
Diese Aufgabe löste neuen Mut in mir aus, mich mit meinen Aufgaben zu beschäftigen. Nun gibt es in Kleve und Umgebung zwar wenige nennenswerte verlassene Gebäude, aber es gibt sie.
Am Sonntag haben Nicole und ich uns dann auch schon auf den Weg gemacht, um einen „Lost Place“ zu untersuchen. Ich werde an dieser Stelle den besuchten Ort nicht explizit nennen. Diejenigen, die sich hier in der Umgebung ein wenig auskennen, werden den Ort wiedererkennen. Sämtliche Gebäude waren unverschlossen und wir haben weder etwas beschädigt noch mitgenommen.
Unsere Unternehmung war an einigen Stellen gruselig und aufregend. An jeder Ecke stellte man sich die Frage, was einen dahinter erwartet. Wir haben immer wieder mit anderen Menschen oder deren Hinterlassenschaften gerechnet. Wir fanden alte Matratzen, Bierflaschen und jede Menge Graffiti. Auch andere waren also schon auf die Idee gekommen, sich dort umzusehen.
Fotografiert habe ich mit der Fujifilm X-T3 mit dem 10-24mm-Ojektiv und Nicole mit der X100F. Teilweise (in Kellern oder dunklen Hallen) war ein Aufsteckblitz notwendig.
Sollten wir noch einmal auf eine derartige Tour gehen, nehme ich auf jeden Fall eine Taschenlampe mit. Das Handylicht hat leider versagt.