Fotos präsentieren

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Seit einiger Zeit habe ich mich wieder stärker der Fotografie gewidmet. Ich habe neue Kameras angeschafft, mir selbst neue Aufgaben gestellt und versucht mich weiter zu entwickeln. Im Zuge dessen musste ich mir natürlich auch die Frage stellen, was mit den Fotos, die ich mache, passieren soll. Es wäre doch schade, wenn die Bilder auf irgendeiner Festplatte landen würden, wo sie niemand mehr sieht. Im digitalen Raum gibt es natürlich viele Möglichkeiten, eigene Fotos zu präsentieren. Einige davon nutze ich auch. Ob nun hier auf der Homepage oder auf Instagram veröffentliche ich Fotos, die mir besonders gut gefallen. Leider ist diese Art der Fotoveröffentlichung recht anonym und unpersönlich.

Was also tun, wenn man die Fotos jemandem direkt zeigen möchte?

Man kann Fotos auf seinem Smartphone oder Tablet zeigen, dort neigt man jedoch dazu, Fotos ungefiltert in großen Mengen zu zeigen, die schnell für den Betrachter uninteressant werden. Wie oft hat man schon selbst erlebt, dass jemand durch mühevoll zusammengestellte Fotos schnell durchswiped ohne ein Foto in Ruhe zu betrachten. Das scheint unseren schnelllebigen Gewohnheiten auf verschiedenen Online-Plattformen geschuldet zu sein. Ich ertappe mich selbst, wie ich auf Instagram und co. durch die Bilder scrolle und mir am Ende nichts so richtig angeschaut habe.

Ich habe mich schon lange nicht mehr mit dem Thema „Fotobücher“ beschäftigt. In Erinnerung hatte ich nur Fotobücher, die ich vor vielen Jahren mal über Discounter-Anbieter erstellt habe. Trashige Designs, vollgepackte Layouts, Comic Sans MS, billige Haptik und mittelmäßige Druckqualität. So richtig interessiert haben mich Fotobücher danach eigentlich überhaupt nicht mehr. Zumal ich meine Fotosammlung nie besonders ordentlich organisiert abgespeichert hatte und somit das Erstellen eines Fotobuchs mit hohem Aufwand und Verzweiflung verbunden war. Mit welchen Fotos sollte ich ein Fotobuch füllen? Ein Buch für eine Veranstaltung? Dafür hatte ich meist nicht genügend Fotos, dass es sich lohnen könnte, ein komplettes Buch einer Veranstaltung zu widmen. Und da endete auch schon jede Überlegung zu diesem Thema. Fotobücher wurden als Geschenk zum runden Geburtstag oder zur Goldhochzeit erstellt, als Andenken an Erlebtes.

Heute bin ich bemüht, „gute Fotos“ und nicht lediglich Schnappschüsse von Erlebnissen als Andenken zu machen. Ich möchte meine Fotos nicht nur als Erinnerung aufbewahren, sondern die besonders gelungen Bilder anderen Menschen zeigen.

Das Thema „Fotobuch“ bin ich schließlich über den Anbieter Saal Digital angegangen. Dort werden auf der Homepage „Fotoprodukte in HighEnd-Qualität“ beworben. Zum Produktportfolio gehören alle gängigen Fotoprodukte, die man auch von anderen Anbietern kennt. Die Preisgestaltung scheint sich durchweg im gehobenen Preissegment zu bewegen. Wer besonders günstige Produkte sucht, wird hier weniger fündig. Saal Digital bietet jedoch immer wieder Rabattcodes und Sonderaktionen an.

Ich habe mich für ein „Fotobuch Professional Line“ entschieden und ein Cover aus Kunstleder mit Acryl-Cover ausgewählt.

Man sieht auf den Fotos, ich habe ein Buch im Querformat gestaltet, das ungefähr die Maße A4 hat. Das Acryl-Cover ist knapp einen halben Zentimeter dick, was das ganze Buch recht schwer werden lässt. Das Buch macht insgesamt einen äußerst wertigen Eindruck, das Kunstleder fühlt sich angenehm an und wirkt nicht billig.

Die Seiten des Buchs sind recht dick und lassen sich vollständig umschlagen, wodurch die komplette Doppelseite zur Gestaltung genutzt werden kann. Ich habe mich für einen matten Druck entschieden, mit einem Aufpreis ist auch ein noch hochwertiger Mattdruck möglich, der das Buch wie ein Buch aus dem Buchhandel wirken lässt. Mit dem Mattdruck, für den ich mich entschieden habe, behält das Buch noch einen Fotobuchcharakter, die Fotos sind jedoch sehr hochwertig abgedruckt.

Die Software von Saal Digital zur Gestaltung der Fotobücher ist prinzipiell benutzerfreundlich aufgebaut und leicht verständlich. Ein paar kleine Stolpersteine gab es dennoch. So wurden häufig Fehlermeldungen generiert, da auf einzelnen Seiten Elemente überprüft werden müssten. Diese Überprüfung ließ sich jedoch in keinem Fall abschließen, was eine Neugestaltung der betreffenden Seiten bedeutete.

Das Ergebnis ist insgesamt sehr hochwertig geworden, wenn auch einzelne Bilder subjektiv dunkler gedruckt wurden, als sie in der digitalen Gestaltung den Eindruck gemacht haben. Sicherlich ist der Preis von ungefähr 100€ für 50 Seiten in der Professional Line gerechtfertigt aber für meinen Geschmack doch recht hoch. So wird die Gestaltung eines Fotobuchs in diesem Preissegment doch eher die Ausnahme bleiben.

Am Ende habe ich ein wundervolles Fotobuch von meiner Safari im Safaripark Beekse Bergen. Ein tolles Buch, das ich gerne Gästen zeigen werde.

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